NOTARZT 2019; 35(01): 13-15
DOI: 10.1055/a-0830-7821
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gesichtsmaske oder extraglottischer Atemweg? Was sollen Laienhelfer bei der Reanimation verwenden?

Arnd Timmermann
1   Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin, DRK Kliniken Berlin Westend und Mitte, Berlin
,
Sebastian G. Russo
2   Klinik für Anästhesiologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Universität Witten/Herdecke, Wuppertal
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Publication Date:
13 February 2019 (online)

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Die Diskussion um die Empfehlung der bestmöglichen Atemwegshilfe in der Reanimationssituation durch Laien ist lang und doch nicht abschließend geklärt. Jüngst hat ein Bundesverband der Hilfsorganisationen den extraglottischen Atemweg (EGA) zur Verwendung durch Notfallhelfer wieder zugunsten der Gesichtsmaskenbeatmung (GMB) verbannt und ist damit zurück ins alte Jahrtausend gegangen: in die Zeit vor der flächendeckenden klinischen Einführung der Larynxmaske. Dies erfolgte mit dem Verweis auf eine geplante – jedoch noch nicht veröffentlichte – AWMF-S1-Leitlinie zum prähospitalen Atemwegsmanagement. Diese wird sich, wie auch die DGAI-Handlungsempfehlung als Vorgängerin dieser besagten Leitlinie [1], auf professionelles Rettungsdienstpersonal beziehen, und nicht auf Laien. Geschieht die Verbannung der EGA für Laienhelfer gleichwohl zurecht?